2007-02-23: Was hält Frau Blunck von offener Diskussion im Verein?

Date: Fri, 23 Feb 2007 15:23:43 +0100 (MET)
From: Henning Thielemann
To: Lilo Blunck, Heike Fricke, Michael Meyer
Cc: Stellvertretender Direktor des Instituts fuer Informatik, Prof. Dr. Paul Molitor;
BdV-Aufsichtsratsmitglied Joern Thiessen

Guten Tag Frau Blunck!

Vor zwei Wochen, am 08.02. schickte ich Ihnen eine E-Mail
mit der Bitte um Plattformen im Bund der Versicherten
zur Verbreitung und Diskussion alternativer Meinungen zur Politik des Vereines.
Eine Kopie dieser E-Mail ging an Frau Fricke,
20 interessierte Vereinsmitglieder und ein E-Mail-Archiv.

Leider habe ich auf diese E-Mail von Ihnen keine Antwort erhalten.
Stattdessen erfuhr ich gestern
von unserem stellvertretenden Institutsdirektor Prof. Molitor,
dass Sie ihn angerufen und mitgeteilt haben,
dass ich auf den WWW-Seiten der Universität
unwahre Behauptungen über den Verein verbreitete
und Sie eine Klage gegen mich und die Universität erwögen.
Ich kann es mir nur so erklären,
dass Sie meine E-Mail nicht bekommen haben,
und von anderer Stelle von meinem WWW-Artikel über den BdV erfahren haben,
und darüber verärgert waren.
Dies tut mir sehr leid,
denn mit meiner E-Mail wollte ich gerade diese Verärgerung vermeiden.
Hätten Sie meine E-Mail bekommen,
hätten Sie sich sicher direkt an mich gewendet
und mein Angebot zur Kooperation angenommen,
da Sie ja für die zukünftige Arbeit des Vereins
die Leitlinie "Kooperation wo möglich, Konfrontation wo nötig"
herausgegeben haben.

Da Sie für eine Klage ohnehin eine Liste von Fehlern
in meinen Texten anfertigen müssten,
um den Richter von der Unwahrheit mancher Textstellen zu überzeugen,
schlage ich Ihnen vor, diese Liste zunächst mir zu geben,
damit ich die entsprechenden Fehler bereinigen kann.
Dann würde sich ein Gerichtsverfahren wahrscheinlich erübrigen -
der Richter würde sowieso als erstes fragen,
was Sie schon zur außergerichtlichen Einigung versucht haben.
Die Vereinsmitglieder müssten dann keinen kostspieligen Prozess finanzieren
und Sie hätten mehr Zeit, sich um den Verbraucherschutz zu kümmern.

Ich schicke diese Mail außer an das besagte E-Mail-Archiv und
die 20 interessierten Vereinsmitglieder
an noch mehr Empfänger beim BdV, um sicher zu gehen,
dass diesmal meine Botschaft ankommt.
Außerdem hänge ich meine E-Mail vom 08.02. an,
die Sie offensichtlich nicht erreicht hat.
Ich wäre Ihnen sehr dankbar,
wenn Sie Prof. Molitor über das Missverständnis aufklären und
sich bei ihm dafür entschuldigen,
dass Sie einen Unbeteiligten mit in die Sache hineingezogen haben.
Für die Zukunft wünsche ich mir,
dass Sie den direkten Kontakt zu mir suchen
(meine E-Mail-Adresse steht direkt am Ende meines Artikels),
denn sicher möchten auch Sie nicht,
dass ich Anlegenheiten, die Sie betreffen,
zuerst mit ihren Verwandten bespreche.


Mit freundlichen Grüßen
Henning Thielemann




---------- Forwarded message ----------
Date: Thu, 08 Feb 2007 14:37:03 +0100 (MET)
From: Henning Thielemann
To: Lilo Blunck
Cc: H. Fricke
Subject: [versicherte] Platz fuer Alternative Meinungen?


Guten Tag Frau Blunck!

Als Politikerin dürften Sie es am besten wissen:
Zu einer Sache gibt es immer verschiedene Meinungen,
so auch zum derzeitigen Zustand des BdV.
Nach Meinung der derzeitigen BdV-Führung ist der BdV
"für die Zukunft gut aufgestellt",
aber verschiedene Rücktritte (Trawöger, Prager),
kritische Anträge auf der Mitgliederversammlung 2006,
und zuletzt zahlreiche Einsprüche zu deren Beschlüssen zeigen,
dass diese Meinung nicht die einzige ist.
Noch schlimmer:
der Großteil der BdV-Mitglieder ahnt nicht einmal,
dass es gravierende Meinungsverschiedenheiten gibt
und wir kennen die Ansichten der überwiegenden Zahl der Mitglieder nicht.
Was halten Sie davon,
alternativen Meinungen zu mehr Beachtung im Verein zu verhelfen?
Sie sagen ja selbst:
Kooperation wo möglich, Konfrontation (nur) wo nötig -
warum sollen wir uns wegen verschiedener Ansichten bekriegen?

Sie könnten zum Beispiel von
http://www.bundderversicherten.de/bdv/BdVAkt/mi20061127.htm
auf meine WWW-Seite
http://www.henning-thielemann.de/BundDerVerunsicherten.html
verweisen, auf der ich die Mitgliederversammlung aus meiner Sicht schildere
und Hinweise anderer BdV-Mitglieder zusammenstelle.
Ich erwarte nicht, dass Sie meine Sichtweise teilen,
aber wenn Sie sachliche Fehler oder missverständliche Formulierungen finden,
korrigiere ich diese gerne.

Sie könnten auch im BdV-Newsletter auf meinen Artikel hinweisen.
Sie könnten außerdem im BdV-Forum ein Thema einrichten,
welches sich mit dem Verein selbst beschäftigt
und Platz für Diskussionen um die zukünftige Entwicklung des Vereins bietet.
Auf der ordentlichen Mitgliederversammlung wurde ein E-Mail-Verteiler
für BdV-Mitglieder angekündigt.
Im vorläufigen Protokoll stand davon leider nichts mehr.
Ist das Vorhaben noch in Arbeit?

Nicht zuletzt könnten Sie in den BdV-Infos einen Artikel von Mitgliedern abdrucken,
die von der letzten Mitgliederversammlung oder
überhaupt von der derzeitigen Vereinsentwicklung enttäuscht sind.
Wenn Sie damit prinzipiell einverstanden sind und mir mitteilen würden,
wieviel Platz man in den BdV-Infos dafür bekommen könnte,
würden sich sicher ein paar BdV-Mitglieder finden,
die einen Text ausarbeiten und Ihnen unterbreiten würden.
Ich könnte mir das wie in Zeitungen vorstellen,
wo zu einer Aussage (etwa "der BdV ist für die Zukunft gut aufgestellt",
"Die große Stärke des BdV sind die Gruppenversicherungen",
"Die große Stärke des BdV sind die gewonnenen Musterprozesse" usw.)
zwei Parteien in je einer Spalte ihre Positionen darlegen.

Es würde mich freuen, wenn Sie einige dieser Ideen aufgreifen könnten.


Mit freundlichen Grüßen
Henning Thielemann

Freitag, 23. Februar 2007 - 15:39 Uhr (CET)


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